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Erste Evaluation des Cannabisgesetzes: Positive Nachrichten für Patient:innen

Nahaufnahme einer Justitia als Symbolbild für Recht, Gerechtigkeit

Wer prüft das Cannabisgesetz?

Die Evaluation wird vom Forschungskonsortium EKOCAN durchgeführt, das von der Bundesregierung beauftragt wurde.
Beteiligt sind:

  • die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Daniel Kotz)
  • das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE)
  • die Universität Tübingen sowie weitere Partnerinstitutionen

Der Abschlussbericht ist für April 2028 angekündigt. Der nun veröffentlichte Zwischenbericht (September 2025) liefert erste Daten und Trends.

Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick

1. Weniger Kriminalisierung – mehr Rechtssicherheit

  • Im Jahr 2024 wurden rund 100.000 Strafverfahren weniger eingeleitet als noch 2023.
  • Kleinkonsumierende und Patient:innen, die Cannabis in geringen Mengen nutzen, geraten nicht länger automatisch ins Visier der Strafjustiz.

Bedeutung für Patient:innen: Wer Cannabis medizinisch nutzt, hat heute deutlich mehr Rechtssicherheit und Schutz vor Kriminalisierung.

2. Gesundheitliche Aspekte stabil

  • Die Zahl der Konsumierenden hat sich insgesamt kaum verändert.
  • Jugendlicher Konsum ist rückläufig – ein wichtiger Hinweis, dass die Freigabe nicht zu einem Anstieg geführt hat.
  • Schwere gesundheitliche Probleme durch Cannabis sind nicht häufiger geworden.

Bedeutung für Patient:innen: Die wissenschaftliche Bewertung bleibt sachlich – medizinische Nutzung wird nicht stigmatisiert, sondern in den Gesamtzusammenhang eingeordnet.

3. Legale Versorgung wächst – wenn auch langsam

  • Bereits 12–14 % des Cannabisbedarfs werden legal gedeckt.
  • Anbauvereinigungen spielen bisher kaum eine Rolle (< 0,1 %), könnten aber künftig zur Entlastung des Marktes beitragen.

Bedeutung für Patient:innen: Der legale Markt stabilisiert sich. Schritt für Schritt verbessert sich die Versorgungssicherheit.

Ausblick: Was kommt bis 2028?

Die Forschenden betonen, dass viele Effekte erst über längere Zeiträume sichtbar werden – zum Beispiel die Rolle der Anbauvereinigungen, die Verdrängung des Schwarzmarktes oder mögliche gesundheitliche Langzeitfolgen.

Doch schon jetzt ist klar:

  • Die Entkriminalisierung funktioniert.
  • Patient:innen profitieren von mehr gesellschaftlicher Akzeptanz.
  • Der legale Markt wächst – eine wichtige Grundlage für sichere, verschreibungspflichtige Therapien.

Fazit

Die erste Evaluation des Cannabisgesetzes zeigt: Für Patient:innen überwiegen die positiven Effekte. Mehr Rechtssicherheit, stabile Gesundheitstrends und eine wachsende legale Versorgung sind starke Signale für die Zukunft.

Bis zum finalen Bericht 2028 bleibt die Entwicklung spannend – aber die Richtung stimmt: Cannabis als Medizin ist auf dem Weg zur Normalität.

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