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Cannabis: Neurodermitis behandeln mit Cannabinoiden?

Cannabis: Neurodermitis behandeln mit Cannabinoiden?

Kurz gesagt: Cannabis kann Neurodermitis-Symptome möglicherweise lindern. Bestimmte Cannabis-Wirkstoffe wie CBD, CBG oder PEA zeigen in ersten Studien positive Effekte auf Juckreiz, Entzündung und Hautbarriere. Vor allem Cremes oder Salben mit diesen Cannabinoiden könnten eine gut verträgliche Ergänzung zur klassischen Behandlung sein – besonders für Menschen, die Kortison vermeiden möchten. Aber: Weitere Forschung ist nötig, bevor klare Empfehlungen ausgesprochen werden können.

Was ist Neurodermitis?

Neurodermitis – auch atopische Dermatitis genannt – ist eine chronische Hauterkrankung, bei der die Haut trocken, entzündet und oft stark juckend ist. Typisch sind gerötete, schuppige oder nässende Hautstellen, die vor allem in den Armbeugen, Kniekehlen, im Gesicht oder am Hals auftreten. Viele Betroffene erleben die Erkrankung in Schüben – mal ist die Haut fast beschwerdefrei, dann wieder stark gereizt.

Die Ursachen sind vielseitig: Eine gestörte Hautbarriere und eine überempfindliche Immunreaktion spielen eine große Rolle. Auch Stress, Allergien, Umweltfaktoren oder bestimmte Lebensmittel können Schübe auslösen. Neurodermitis beginnt oft schon im Kindesalter, kann aber auch Erwachsene betreffen. Sie ist nicht ansteckend – aber für viele mit einem Leben mit großem Leidensdruck verbunden.

Klassische Behandlung von Neurodermitis

Die klassische Behandlung von Neurodermitis basiert auf einer täglichen, rückfettenden Hautpflege zur Stärkung der Hautbarriere sowie auf entzündungshemmenden Wirkstoffen bei akuten Schüben. Hier kommen meist kortisonhaltige Cremes zum Einsatz, die Entzündungen schnell lindern können.

Die Nebenwirkungen von Kortison, insbesondere bei langfristiger oder großflächiger Anwendung, sind gut dokumentiert: Dazu zählen Hautverdünnung (Atrophie), Pigmentstörungen, Gefäßveränderungen, eine erhöhte Infektanfälligkeit der Haut. Betroffene suchen daher zum Teil nach kortisonfreien Alternativen.

Das Endocannabinoidsystem und die Haut – ein unterschätztes Netzwerk

Lange galt es als Nischenthema, doch die Forschung ist sich zunehmend einig: Das Endocannabinoidsystem (ECS) spielt eine zentrale Rolle für die Gesundheit unserer Haut. Es handelt sich um ein fein abgestimmtes biologisches System, bestehend aus körpereigenen Cannabinoiden (wie Anandamid), spezifischen Rezeptoren (CB1 und CB2) sowie Enzymen, die diese Botenstoffe auf- und abbauen. In der Haut reguliert das ECS nicht nur Entzündungsprozesse, sondern auch die Talgproduktion, die Immunantwort und die Barrierefunktion.

Hauterkrankungen: Wenn das ESC aus dem Gleichgewicht gerät

Gerät dieses System aus dem Gleichgewicht – etwa durch Stress, Umwelteinflüsse oder genetische Faktoren –, können Hauterkrankungen wie Neurodermitis, Psoriasis, Schuppenflechte oder Akne entstehen oder sich verschlimmern. Erste Studien zeigen: Sowohl pflanzliche als auch synthetische Cannabinoide könnten gezielt auf diese Rezeptoren einwirken und dabei helfen, die natürliche Balance der Haut wiederherzustellen. Cannabis bei Hauterkrankungen könnte sich als fundamentaler therapeutischer Ansatz entpuppen.

Aktuelle Studienlage: Neurodermitis mit Cannabis behandeln, statt mit Kortison?

Besonders bei Neurodermitis (atopischer Dermatitis) liefert die aktuelle Forschung vielversprechende Hinweise: Cannabinoide – also bestimmte Wirkstoffe aus der Hanfpflanze oder dem Körper selbst – könnten helfen, Entzündungen zu lindern, Juckreiz zu reduzieren und die Hautbarriere zu stärken.

Ein besonders spannender Wirkstoff ist Palmitoylethanolamid (PEA). Er kommt natürlicherweise im Körper vor und wirkt ähnlich wie Cannabinoide. Studien zeigen: PEA-haltige Cremes könnten Hauttrockenheit, Rötungen und den quälenden Juckreiz deutlich verringern – ganz ohne Kortison. In mehreren Untersuchungen verbesserten sich die Symptome bei Erwachsenen und Kindern spürbar, oft schon nach wenigen Wochen.

Auch der bekannte Hanfwirkstoff CBD (Cannabidiol) zeigt positive Effekte: In ersten klinischen Studien sorgten CBD-haltige Salben für weniger Juckreiz und bessere Hautfeuchtigkeit. Die Haut wurde widerstandsfähiger, und der tägliche Leidensdruck nahm ab.

Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass Cannabinoide und verwandte Stoffe wie PEA eine sanfte und gut verträgliche Unterstützung bei Neurodermitis sein könnten – vor allem für Menschen, die nach Alternativen zu klassischen Therapien, wie Cortison, suchen.

Cannabinoid-Cremes zeigen Wirkung bei Neurodermitis

Weitere Forschung zeigte bereits, dass Cannabinoide wie CBD, PEA oder AEA bei Neurodermitis (atopischer Dermatitis) positive Effekte entfalten könnten. Studien mit Cannabinoid-Cremes oder -Gelen belegen eine spürbare Linderung von Juckreiz, Rötungen und Hauttrockenheit – teils schon nach wenigen Wochen.

Besonders vielversprechend: In einer Studie mit Kindern führte eine PEA-haltige Creme bei 80 % der Fälle zur vollständigen Abheilung der Hautveränderungen. Auch die Lebensqualität der Patient:innen verbesserte sich deutlich. Diese Erkenntnisse stärken die Hoffnung, dass topische Cannabinoide eine wirksame und gut verträgliche Alternative zu Kortison sein könnten.

Topische Cannabinoide – das sind Cremes, Salben oder Gele, die Wirkstoffe aus der Cannabispflanze enthalten – zum Beispiel CBD (Cannabidiol) oder PEA (Palmitoylethanolamid). Sie werden äußerlich auf die Haut aufgetragen und wirken direkt dort, wo sie gebraucht werden – etwa bei Juckreiz, Rötung oder Entzündung. Anders als bei Tabletten oder Ölen gelangen die Stoffe dabei nicht in den ganzen Körper, sondern wirken gezielt an der betroffenen Hautstelle.

Neue Studie: Kombination aus CBD und CBG verbessert Hautbild deutlich

Eine weitere kleine, aber aktuelle Studie aus dem Jahr 2025 liefert zusätzliche Hinweise auf die Wirksamkeit von Cannabinoiden bei Neurodermitis: Eine Salbe mit 30 % Cannabidiol (CBD) und 5 % Cannabigerol (CBG) verbesserte in einer achtwöchigen Untersuchung spürbar den Hautzustand von Patient:innen mit atopischer Dermatitis. Die Haut wurde besser durchfeuchtet, der Feuchtigkeitsverlust verringerte sich, und Rötungen sowie Juckreiz nahmen deutlich ab. Auch die Talgproduktion normalisierte sich. Die Studie zeigt: Topische Cannabinoide wie CBD und CBG könnten gezielt auf die gestörte Hautbarriere und Entzündungsprozesse bei Neurodermitis wirken – ein vielversprechender Ansatz, der jedoch noch in größeren Studien weiter untersucht werden sollte.

Welches Cannabis kann bei Neurodermitis helfen?

Bei Neurodermitis kommen also vor allem bestimmte Cannabinoide zum Einsatz, die nicht berauschend wirken, also kein THC enthalten. Besonders gut untersucht ist CBD (Cannabidiol), das in Cremes oder Gelen direkt auf die Haut aufgetragen wird. Studien deuten darauf hin, dass CBD entzündungshemmende Eigenschaften haben könnte, Juckreiz lindern und die Hautbarriere stärken kann. Ebenfalls vielversprechend ist Palmitoylethanolamid (PEA) – ein körpereigener Stoff, der ähnlich wie Cannabinoide wirkt. PEA könnte Immunzellen in der Haut stabilisieren und dabei helfen, Entzündungen sowie Trockenheit zu reduzieren. Auch Cannabigerol (CBG) wurde in Kombination mit CBD untersucht und zeigte dabei mögliche positive Effekte auf die Hautfeuchtigkeit und gegen Rötungen.

Hoffnung für gereizte Haut: Cannabinoide könnten was bewirken

Cannabinoide wie CBD, PEA oder CBG könnten eine vielversprechende Unterstützung bei Neurodermitis sein – besonders für Menschen, die sanftere Alternativen zu Kortison suchen. Erste Studien zeigen, dass sie Juckreiz lindern, Entzündungen reduzieren und die Hautbarriere stärken könnten. Die bisherigen Ergebnisse sind ermutigend, aber größere, langfristige Studien fehlen noch. Wer Cannabinoide ausprobieren möchte, sollte dies am besten mit einer Hautärztin oder einem Hautarzt besprechen – vor allem bei gleichzeitiger Einnahme anderer Medikamente.

1) Fragebogen ausfüllen

Starte mit einem kurzen Fragebogen, in dem du die wichtigsten Infos zu deiner Gesundheit und deinen Symptomen eingibst.

2) Wunschprodukt auswählen

Danach wählst du das Cannabis-Produkt aus, das am besten zu dir passt.

3) Bezahlen

Sobald du dein Wunschprodukt ausgewählt hast, kannst du bequem Rezeptgebühr und Produkt bezahlen.

4) Ärztliche Prüfung

Ein Arzt oder eine Ärztin prüft deine Angaben, gleicht dein Wunschprodukt mit seiner oder ihrer Empfehlung ab und stellt das Rezept aus.

5) Rezept und Versand

Dein Rezept wird direkt an die Apotheke gesendet, die es bearbeitet und dein Produkt per Post an dich verschickt.

FAQ

Kann Cannabis Neurodermitis auslösen?

Bisher gibt es keine wissenschaftlichen Belege dafür, dass Cannabis Neurodermitis verursacht. Ganz im Gegenteil: Viele Studien untersuchen derzeit, ob Cannabinoide wie CBD oder PEA bei Neurodermitis helfen können – etwa indem sie Entzündungen lindern, Juckreiz reduzieren und die Hautbarriere stärken. Allerdings gilt: Jeder Mensch reagiert anders, und es gibt vereinzelte Fallberichte über allergische Reaktionen auf Cannabis. Vor allem der Kontakt mit frischen Cannabispflanzen oder Cannabisblüten könnte bei empfindlichen Personen theoretisch zu Hautreaktionen führen – ähnlich wie bei anderen Pflanzenallergien.

Kortison und Cannabis – kann ich die beiden zusammen einnehmen?

Die Forschungslage zur Wechselwirkung von Kortison und Cannabis ist aktuell noch dünn. Aber erste Studien zeigen, dass Cannabidiol (CBD) die Wirkung von Kortisonpräparaten wie Prednisolon oder Hydrocortison beeinflussen könnte. Beide Medikamente werden in der Leber über ein spezielles Enzym namens CYP3A abgebaut. CBD kann dieses Enzym hemmen, wodurch das Kortison langsamer ausgeschieden werden könnte. Die Folge: Es könnte sich im Körper anreichern, was das Risiko für Nebenwirkungen wie Bluthochdruck, Gewichtszunahme oder Hautveränderungen erhöhen würde.

Das bedeutet nicht, dass die Kombination ausgeschlossen ist, aber sie sollte ärztlich überwacht werden. Besonders wichtig ist das bei höher dosiertem CBD oder regelmäßiger Einnahme. Wer beide Substanzen nutzen möchte, sollte dies unbedingt mit einem Arzt oder einer Ärztin besprechen, um die Dosis gegebenenfalls anzupassen und Nebenwirkungen zu vermeiden.

Wie wirkt sich Cannabis auf die Haut aus?

Cannabis – genauer gesagt bestimmte Inhaltsstoffe wie Cannabidiol (CBD) oder Cannabigerol (CBG) – könnten eine beruhigende Wirkung auf die Haut haben. Erste Studien deuten darauf hin, dass diese Cannabinoide entzündungshemmende und juckreizlindernde Eigenschaften haben könnten. Deshalb werden sie zunehmend in Cremes und Salben untersucht, die bei Hautproblemen wie Neurodermitis, Schuppenflechte oder Akne zum Einsatz kommen.

Wichtig: Der Effekt hängt stark davon ab, wie Cannabis angewendet wird. Vor allem äußerlich aufgetragene Produkte – also Cremes oder Salben – gelten als gut verträglich und wirken lokal. Ob die innere Einnahme (etwa in Form von Öl oder medizinischem Cannabis) ebenfalls Hautreaktionen beeinflusst, wird derzeit wissenschaftlich untersucht. Insgesamt gilt: Cannabinoide könnten eine interessante Ergänzung bei Hautproblemen sein, vor allem für Menschen, die sanfte Alternativen zu Kortison & Co. suchen. Weitere Forschung ist jedoch notwendig, bevor konkrete Empfehlungen ausgesprochen werden können.

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