Eine Frau schläft im Bett mit geschlossenen Augen und wirkt entspannt und friedlich.

Medizinisches Cannabis bei Cannabis bei Schlafstörungen

Schlaf ist kein Luxus, sondern ein Grundbedürfnis. Die gute Nachricht: Schlafprobleme lassen sich oft deutlich bessern – mit der richtigen Schlafhygiene und gegebenenfalls mit einer ärztlich begleiteten Cannabis-Therapie. Bei CanDoc findest du unkompliziert heraus, ob eine Behandlung mit medizinischem Cannabis für dich infrage kommt. Fülle einfach den kurzen Anamnesebogen aus – unsere Ärzt:innen prüfen deine Angaben und stellen dir bei Eignung ein Cannabis-Rezept aus.

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Wichtiges im Überblick

  • Schlaf ist essenziell: Rund 25 % der Deutschen leiden gelegentlich unter Schlafstörungen, die Gesundheit und Lebensqualität beeinträchtigen können.
  • Cannabis kann helfen: Medizinisches Cannabis wirkt über das Endocannabinoid-System und könnte das Einschlafen erleichtern und nächtliche Unruhe verringern – besonders bei begleitenden Beschwerden wie Schmerzen oder PTBS.
  • Wissenschaftlich belegt, aber begrenzt: Studien zeigen positive Effekte bei bestimmten Patient:innen, warnen aber vor möglichen Nachteilen bei langfristigem oder häufigem Konsum.
  • Ärztliche Begleitung ist entscheidend: Sorte, Dosierung und Einnahmezeit müssen individuell angepasst werden, um Wirkung und Risiken im Gleichgewicht zu halten.
  • Kein Ersatz für gesunde Schlafgewohnheiten: Gute Schlafhygiene bleibt die Basis. Cannabis kann eine unterstützende Therapieoption sein, nicht die alleinige Lösung.

Was sind eigentlich Schlafstörungen?

Für viele Menschen ist Schlaflosigkeit keine Ausnahme, sondern Alltag. Laut der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) haben etwa 25 Prozent der Deutschen gelegentlich mit Schlafstörungen zu kämpfen.

Unter Schlafstörungen (Insomnien) versteht man Beschwerden wie:

  • Schwierigkeiten beim Ein- oder Durchschlafen
  • schlechte Schlafqualität
  • das Gefühl, morgens nicht erholt zu sein

Sie können vorübergehend auftreten – etwa in stressigen Lebensphasen – oder chronisch werden. Von einer chronischen Insomnie spricht man, wenn die Beschwerden länger als drei Monate bestehen.

Zu den häufigsten Ursachen zählen:

  • Stress und psychische Belastungen
  • ungünstige Alltagsgewohnheiten
  • gesundheitliche Probleme
  • äußere Faktoren wie Lärm oder Schichtarbeit
Eine Ärztin im Kittel unterhält sich mit einer Patientin in einer professionellen Umgebung.

Therapieoption: Cannabis bei Schlafstörungen verschreiben lassen

Eine mögliche Behandlung bei Schlafstörungen ist medizinisches Cannabis, das auf das körpereigene Endocannabinoid-System einwirken kann. Diese Cannabinoid-Therapie setzen Ärzt:innen ein, um Schlafprobleme und damit verbundene Stresssituationen zu reduzieren und die Schlafdauer zu verbessern.

In der Cannabis-Community wird die Pflanze häufig als eine wirksame Hilfe bei Schlafstörungen betrachtet. Laut der amerikanischen Sleep Foundation nutzen rund 70 % der jungen Erwachsenen, die gelegentlich Cannabis konsumieren, dieses, um besser schlafen zu können. Bei denjenigen, die Cannabis aus medizinischen Gründen – etwa zur Schmerzbehandlung – verwenden, berichten sogar bis zu 85 % von einer Verbesserung ihres Schlafs.

Die Folgen von Schlafmangel

Wenn du nachts wach liegst und im Minutentakt auf den Wecker starrst, bist du nicht allein.
Doch vor allem, wenn Schlafprobleme länger anhalten, solltest du handeln – deiner Gesundheit zuliebe.

Schlaf ist ein biologisches Grundbedürfnis, das Körper und Geist regeneriert. Fehlt er, spürt man das schnell: Müdigkeit, Gereiztheit, Konzentrationsprobleme. Bleiben die Nächte über Wochen oder Monate gestört, kann das ernsthafte gesundheitliche Folgen haben und die Lebensqualität deutlich einschränken.

Zu den häufigsten Auswirkungen von dauerhaftem Schlafmangel zählen:

  • Konzentrations- und Gedächtnisprobleme: Schlafmangel beeinträchtigt die kognitive Leistungsfähigkeit. Das Risiko für Unfälle, sowohl im Straßenverkehr als auch im Alltag, steigt.
  • Schwächung des Immunsystems: Schlaf ist wichtig für die Immunabwehr. Wer dauerhaft schlecht schläft, ist anfälliger für Infektionen.
  • Erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Langfristig kann chronischer Schlafmangel das Risiko für Bluthochdruck, Herzinfarkte und Schlaganfälle erhöhen.

Psychische Erkrankungen: Schlafstörungen gehen oft Hand in Hand mit psychischen Erkrankungen wie Depressionen und Angststörungen. Schlaflosigkeit kann hier sowohl Symptom als auch Ursache sein.

Was tun gegen Schlafstörungen?

Wenn du regelmäßig unter Schlafproblemen leidest, ist es wichtig, frühzeitig gegenzusteuern. Hier ein paar Tipps, die dir helfen können, wieder besser zu schlafen:

  • Schlafhygiene verbessern: Dazu gehören feste Schlafenszeiten, eine ruhige, dunkle Umgebung und der Verzicht auf elektronische Geräte kurz vor dem Zubettgehen. Regelmäßige Rituale wie ein Buch lesen oder Entspannungsübungen können ebenfalls helfen.
  • Stressabbau: Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder progressive Muskelentspannung können helfen, den Kopf vor dem Schlafengehen freizubekommen.
  • Professionelle Hilfe suchen: Wenn du das Gefühl hast, dass sich deine Schlafprobleme trotz aller Bemühungen nicht bessern, solltest du medizinischen Rat suchen. In manchen Fällen können Schlafstörungen auch auf körperliche oder psychische Probleme hinweisen, die behandelt werden müssen.
  • Medikamentöse Therapie: In besonders schweren Fällen können Schlafmittel helfen, sollten aber nur unter ärztlicher Aufsicht und keinesfalls langfristig eingenommen werden.

Wie kann Cannabis gegen Schlafstörungen helfen?

Um zu verstehen, ob und wie Cannabis den Schlaf beeinflussen kann, lohnt sich ein Blick auf die wichtigsten Wirkstoffe der Pflanze: die Cannabinoide. Zwei davon stehen besonders im Mittelpunkt:

  • Cannabidiol (CBD): Dieses Cannabinoid ist für seine vielfältigen gesundheitlichen Vorteile bekannt und hat keine psychoaktiven Effekte – es macht also nicht "high". CBD wird oft für seine beruhigende Wirkung gelobt, die den Schlaf indirekt unterstützen könnte – vor allem bei Menschen, die unter Angstzuständen oder Stress leiden.
  • Tetrahydrocannabinol (THC): THC hingegen ist das psychoaktive Cannabinoid, das für das typische "High"-Gefühl sorgt. Darüber hinaus hat THC eine sedierende Wirkung und kann helfen, den Schlaf zu fördern.

Die schlaffördernden Effekte von THC und anderen Cannabinoiden beruhen auf ihrer Interaktion mit dem Endocannabinoid-System, das eine zentrale Rolle in der Regulation vieler Körperfunktionen spielt. Ein Teil davon sind die Cannabinoid-Rezeptoren. Wenn diese Rezeptoren aktiviert werden, erhöhen sie unter anderem den Gehalt des schlaffördernden Botenstoffs Adenosin und unterdrücken gleichzeitig das Erregungssystem des Gehirns. Dies könnte erklären, warum viele Menschen nach dem Konsum von THC-haltigem Cannabis ein Gefühl der Entspannung oder Müdigkeit verspüren.

Aktuelle Studienlage: Hilft eine Cannabinoid-Therapie bei Schlafstörungen?

Die Forschung zur Verwendung von Cannabis als Schlafmittel steckt noch in den Anfängen. Studien zeigen aber: Cannabis hat das Potenzial, den Schlaf in bestimmten Fällen zu verbessern, insbesondere für Menschen, die an Erkrankungen wie chronischen Schmerzen, posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) oder Multipler Sklerose leiden. In diesen Fällen kann Cannabis helfen, schneller einzuschlafen, seltener in der Nacht aufzuwachen und insgesamt eine bessere Schlafqualität zu erreichen. Neuere Studien zeigen sogar, dass es Symptome des Restless-Legs-Syndroms (RLS) lindern kann.

Viele nutzen Cannabis, um Schlaflosigkeit, Angstzustände und Schmerzen selbstständig zu behandeln. Dabei sind die Ergebnisse nicht immer eindeutig. Eine Studie zu Schlaflosigkeit ergab jedoch, dass viele Teilnehmende eine Verbesserung ihrer Symptome nach dem Konsum von Cannabisblüten bemerkten.

Interessant ist auch die Verwendung von CBD allein. CBD hat eine beruhigende Wirkung auf das Nervensystem und wird oft zur Behandlung von Angstzuständen eingesetzt. In einer Studie berichteten fast 80 % der Teilnehmer:innen innerhalb des ersten Monats von einer Linderung ihrer Angstsymptome. Bei über 65 % der Teilnehmer:innen verbesserte sich der Schlaf innerhalb des ersten Monats, auch wenn die Schlafqualität schwankend war.

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Beeinflusst Cannabis die Schlafqualität?

Eine Studie aus 2023 zeigte, dass Cannabis die Schlafqualität optimieren kann. Insgesamt verbesserte sie sich bei den Teilnehmenden um bis zu 80 %. Diese gaben zudem an, am darauffolgenden Tag leistungsfähiger zu sein. Andere Forschende konnten allerdings auch belegen, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen der Konsumhäufigkeit und der Wirkung von Cannabis auf den Schlaf. Menschen, die täglich Cannabis konsumieren, berichten häufiger von Schlafproblemen als Gelegenheitsnutzer:innen. Und interessanterweise haben Gelegenheitsnutzer:innen weniger Schlafprobleme als tägliche Konsument:innen als auch Nicht-Nutzer:innen. Das deutet darauf hin, dass Cannabis den Schlaf-Wach-Rhythmus beeinflussen kann.

Cannabis kann nicht nur helfen, schneller einzuschlafen, sondern verändert auch die Verteilung der verschiedenen Schlafphasen. THC-haltige Sorten, die psychoaktive Effekte haben, können laut einer Studie von 2008 den REM-Schlaf reduzieren. Weniger REM-Schlaf bedeutet weniger Träume, was für Menschen mit PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung) vorteilhaft sein könnte, da Albträume ein häufiges Symptom sind. Die Idee dahinter ist, dass weniger REM-Schlaf zu einer verlängerten Zeit im Tiefschlaf führt, der als die erholsamste Schlafphase gilt. Dennoch ist der REM-Schlaf wichtig für die kognitive Funktion und das Immunsystem. Langfristiger Konsum von Cannabis mit hohem THC-Gehalt könnte die Schlafqualität insgesamt also auch verschlechtern. Daher ist es entscheidend, Cannabis zur Unterstützung des Schlafs nur in Absprache mit einem Arzt oder einer Ärztin zu verwenden, um mögliche negative Auswirkungen zu vermeiden.

Die Cannabis Therapie im Überblick

Die Therapie nutzt die natürlichen Wirkstoffe der Cannabispflanze, um gezielt Beschwerden beim Einschlafen zu lindern. Unterschiedliche Cannabinoide, wie THC und CBD, wirken auf das körpereigene Endocannabinoid-System und können so individuell auf die Bedürfnisse der Patient:innen angepasst werden. Durch die richtige Kombination von Sorten und Dosierungen lässt sich eine personalisierte Cannabinoid Therapie entwickeln.

Bei CanDoc kannst du diesen Prozess mit medizinischem Cannabis unkompliziert starten: Vom digitalen Anamnesebogen bis zur Auswahl der passenden Produkte – bequem und sicher online, um die Gesundheit bestmöglich zu unterstützen.

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