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Müde vom Wachsein: Wie Cannabis bei Schlafstörungen helfen kann

Ein Paar sitzt auf einer Couch mit einem Hund, umgeben von einer gemütlichen Wohnatmosphäre.

Wir alle kennen das Gefühl, mal schlecht geschlafen zu haben. Doch für viele Menschen ist Schlaflosigkeit keine Ausnahme, sondern Alltag. Rund 6 Millionen Menschen in Deutschland leiden unter chronischen Schlafstörungen. Diese können sich nicht nur negativ auf die Laune und Leistungsfähigkeit auswirken, sondern auch die Gesundheit gefährden. Aber was sind Schlafstörungen genau und kann eine Cannabinoid-Therapie dabei helfen, endlich nachts zur Ruhe zu kommen?

 


 

Kurz gesagt: Schlaf ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Die gute Nachricht: In vielen Fällen lassen sich Schlafprobleme durch gezielte Maßnahmen deutlich verbessern. Neben der richtigen Schlafhygiene kann das der Konsum von Cannabis sein. Falls du nachts also einfach nicht zur Ruhe kommst, kann eine Cannabis-Therapie sinnvoll für dich sein. Bei uns kannst du unkompliziert ein Rezept anfragen.

 


 

Guter Schlaf ist schwer zu finden

Schlaf ist wichtig für unsere geistige und körperliche Gesundheit, doch viele haben Schwierigkeiten, genug davon zu bekommen. Laut der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) haben etwa 25 Prozent der Deutschen gelegentlich mit Schlafstörungen zu kämpfen. Falls du also nachts wach liegst und im Minutentakt auf den Wecker starrst, bist du keineswegs allein. Doch vor allem, wenn dir Schlafen dauerhaft schwerfällt, solltest du etwas unternehmen – deiner Gesundheit zur Liebe.

Eine Methode zur Behandlung von Schlafproblemen, die immer mehr Aufmerksamkeit erhält, ist der Einsatz von Cannabis. In der Cannabis-Community wird die Pflanze häufig als eine wirksame Hilfe bei Schlafstörungen betrachtet. Laut der amerikanischen Sleep Foundation nutzen rund 70 % der jungen Erwachsenen, die gelegentlich Cannabis konsumieren, dieses, um besser schlafen zu können. Bei denjenigen, die Cannabis aus medizinischen Gründen – etwa zur Schmerzbehandlung – verwenden, berichten sogar bis zu 85 % von einer Verbesserung ihres Schlafs.

Dieser Trend zeigt das wachsende Interesse an Cannabis als potenzielle Lösung für Schlafprobleme. Doch wie bei jeder Therapie gilt auch hier: Fundierte Informationen und ärztliche Beratung sind unerlässlich, bevor man anfängt, auf eigene Faust mit Cannabis zu experimentieren.

Hilft Cannabis bei Schlafstörungen?

Um zu verstehen, ob und wie Cannabis den Schlaf beeinflussen kann, lohnt sich ein Blick auf die wichtigsten Wirkstoffe der Pflanze: die Cannabinoide. Zwei davon stehen besonders im Mittelpunkt:

  • Cannabidiol (CBD): Dieses Cannabinoid ist für seine vielfältigen gesundheitlichen Vorteile bekannt und hat keine psychoaktiven Effekte – es macht also nicht "high". CBD wird oft für seine beruhigende Wirkung gelobt, die den Schlaf indirekt unterstützen kann – vor allem bei Menschen, die unter Angstzuständen oder Stress leiden.
  • Tetrahydrocannabinol (THC): THC hingegen ist das psychoaktive Cannabinoid, das für das typische "High"-Gefühl sorgt. Darüber hinaus hat THC eine sedierende Wirkung und kann helfen, den Schlaf zu fördern. Daher wird empfohlen, Sorten zu wählen, die einen höheren THC-Gehalt aufweisen, wenn das Ziel eine schnellere Einschlafphase ist.

Die schlaffördernden Effekte von THC und anderen Cannabinoiden beruhen auf ihrer Interaktion mit dem Endocannabinoid-System, das eine zentrale Rolle in der Regulation vieler Körperfunktionen spielt. Ein Teil davon sind die Cannabinoid-Rezeptoren. Wenn diese Rezeptoren aktiviert werden, erhöhen sie unter anderem den Gehalt des schlaffördernden Botenstoffs Adenosin und unterdrücken gleichzeitig das Erregungssystem des Gehirns. Dies könnte erklären, warum viele Menschen nach dem Konsum von THC-haltigem Cannabis ein Gefühl der Entspannung oder Müdigkeit verspüren.

Aktuelle Studienlage: Hilft Cannabis bei einer Schlafstörung?

Die Forschung zur Verwendung von Cannabis als Schlafmittel steckt noch in den Anfängen. Studien zeigen aber: Cannabis hat das Potenzial, den Schlaf in bestimmten Fällen zu verbessern, insbesondere für Menschen, die an Erkrankungen wie chronischen Schmerzen, posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) oder Multipler Sklerose leiden. In diesen Fällen kann Cannabis helfen, schneller einzuschlafen, seltener in der Nacht aufzuwachen und insgesamt eine bessere Schlafqualität zu erreichen. Neuere Studien zeigen sogar, dass es Symptome des Restless-Legs-Syndroms (RLS) lindern kann.

Viele nutzen Cannabis, um Schlaflosigkeit, Angstzustände und Schmerzen selbstständig zu behandeln. Dabei sind die Ergebnisse nicht immer eindeutig. Eine Studie zu Schlaflosigkeit ergab jedoch, dass viele Teilnehmende eine Verbesserung ihrer Symptome nach dem Konsum von Cannabisblüten bemerkten.

Interessant ist auch die Verwendung von CBD allein. CBD hat eine beruhigende Wirkung auf das Nervensystem und wird oft zur Behandlung von Angstzuständen eingesetzt. In einer Studie berichteten fast 80 % der Teilnehmer:innen innerhalb des ersten Monats von einer Linderung ihrer Angstsymptome. Bei über 65 % der Teilnehmer:innen verbesserte sich der Schlaf innerhalb des ersten Monats, auch wenn die Schlafqualität schwankend war.

Beeinflusst Cannabis deine Schlafqualität?

Eine Studie aus 2023 zeigte, dass Cannabis die Schlafqualität optimieren kann. Insgesamt verbesserte sie sich bei den Teilnehmenden um bis zu 80 %. Diese gaben zudem an, am darauffolgenden Tag leistungsfähiger zu sein. Andere Forschende konnten allerdings auch belegen, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen der Konsumhäufigkeit und der Wirkung von Cannabis auf den Schlaf. Menschen, die täglich Cannabis konsumieren, berichten häufiger von Schlafproblemen als Gelegenheitsnutzer:innen. Und interessanterweise haben Gelegenheitsnutzer:innen weniger Schlafprobleme als tägliche Konsument:innen als auch Nicht-Nutzer:innen. Das deutet darauf hin, dass Cannabis den Schlaf-Wach-Rhythmus beeinflussen kann.

Cannabis kann nicht nur helfen, schneller einzuschlafen, sondern verändert auch die Verteilung der verschiedenen Schlafphasen. THC-haltige Sorten, die psychoaktive Effekte haben, können laut einer Studie von 2008 den REM-Schlaf reduzieren. Weniger REM-Schlaf bedeutet weniger Träume, was für Menschen mit PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung) vorteilhaft sein könnte, da Albträume ein häufiges Symptom sind. Die Idee dahinter ist, dass weniger REM-Schlaf zu einer verlängerten Zeit im Tiefschlaf führt, der als die erholsamste Schlafphase gilt. Dennoch ist der REM-Schlaf wichtig für die kognitive Funktion und das Immunsystem. Langfristiger Konsum von Cannabis mit hohem THC-Gehalt könnte die Schlafqualität insgesamt also auch verschlechtern. Daher ist es entscheidend, Cannabis zur Unterstützung des Schlafs nur in Absprache mit einem:einer Arzt:Ärztin zu verwenden, um mögliche negative Auswirkungen zu vermeiden.

Tipps: Umgang mit medizinischem Cannabis bei Schlafstörungen

Wie man Marihuana für eine gute Nachtruhe einnimmt

Die meisten Menschen konsumieren Cannabis, indem sie es als Joint rauchen oder eine Pfeife verwenden. Wenn du das Rauchen nicht magst, deine Lungen schützen möchtest oder den typischen Cannabis-Geruch nicht so toll findest, kannst du auch essbare Cannabisprodukte (Edibles) oder THC-reiche Tinkturen ausprobieren, die unter die Zunge getropft werden. Beide Methoden sind gängige Optionen, um Cannabis für den Schlaf zu verwenden.

Was die Dosierung betrifft, kann es etwas Zeit brauchen, die richtige Menge für dich zu finden. Daher ist es ratsam, nicht während einer stressigen Arbeitswoche mit Experimenten zu beginnen.

Den Konsum für die Schlafenszeit timen

Die beste Zeit, um Cannabis vor dem Schlafengehen zu konsumieren, hängt von verschiedenen Faktoren ab, insbesondere von der Art des Konsums und der persönlichen Reaktion auf Cannabis. Allgemein empfehlen Experten, Cannabis etwa 30 Minuten bis 1 Stunde vor dem Zubettgehen einzunehmen, da die Wirkung von THC in dieser Zeitspanne in der Regel einsetzt und eine beruhigende Wirkung entfaltet. Bei CBD, das in der Regel eine mildere und nicht psychoaktive Wirkung hat, kann der Konsum etwas früher, etwa 1 bis 2 Stunden vor dem Schlafen, sinnvoll sein, um dem Körper Zeit zu geben, sich zu entspannen.

Die genaue Wirkung hängt allerdings stark von der Konsumform ab:

  • Rauchen oder Vaporisieren: Die Wirkung tritt in der Regel innerhalb von 10 bis 30 Minuten ein und hält etwa 2 bis 3 Stunden an. Daher ist es ratsam, Cannabis rund eine halbe Stunde vor dem Zubettgehen zu konsumieren, um die maximale schlaffördernde Wirkung zu spüren.
  • Edibles: Hier dauert es deutlich länger, bis die Wirkung einsetzt – in der Regel zwischen 30 Minuten und 2 Stunden. Daher sollte der Konsum von Edibles mindestens 1 bis 2 Stunden vor dem Schlafen erfolgen.

Es ist wichtig zu bedenken, dass die Wirkung von THC auch in die frühen Morgenstunden hineinwirken kann, was zu einem Gefühl der Müdigkeit am nächsten Tag führen kann. Eine schrittweise Anpassung der Dosierung und die Beobachtung der persönlichen Reaktion sind entscheidend, um herauszufinden, wann der beste Zeitpunkt für den Konsum ist.

Welche Cannabissorte hilft bei Schlafstörungen?

Cannabis-Sorten haben unterschiedliche Wirkungen, die in der Regel in zwei Hauptkategorien unterteilt werden: Indica und Sativa.

  • Indica ist bekannt für seine beruhigenden und entspannenden Eigenschaften. Diese Sorte wird oft verwendet, um Schläfrigkeit zu fördern, was sie ideal für den Einsatz bei Schlafstörungen macht. Menschen, die Entspannung oder Schmerzlinderung suchen, greifen häufig zu Indica-Sorten, um besser einschlafen zu können.
  • Sativa hingegen gilt als anregender und stimmungsaufhellender. Diese Sorte wird eher tagsüber genutzt, da sie oft einen Energieschub und ein Gefühl der Euphorie vermittelt. Sie ist daher weniger geeignet für Menschen, die Schwierigkeiten haben, abends zur Ruhe zu kommen.

Allerdings basieren viele dieser Unterschiede zwischen Indica und Sativa auf subjektiven Erfahrungen von Konsument:innen. Neuere Forschung legt nahe, dass die spezifische Wirkung von Cannabis eher von den Cannabinoiden (wie THC und CBD) und den Terpenen abhängt als von der Kategorisierung der Sorte. Viele Produkte sind sogenannte Hybride, die Eigenschaften von Indica und Sativa kombinieren. Ihre Wirkung variiert je nach Zusammensetzung, sodass sowohl beruhigende als auch aktivierende Effekte möglich sind. Hinzu kommt, dass eine Cannabissorte von Person zu Person unterschiedlich wirken kann. Hier sind einige Sorten bzw. medizinische Cannabis-Produkte, mit denen Menschen mit Schlafproblemen bereits positive Erfahrungen gemacht haben:

  • Super Haze × Amnesia: Demecan 22:01 Florestura
  • White Widow: Cannabis 1A 18/1 Flos
  • GMO: 420 Evolution 30/1 CA GMO

Cannabinoid-Therapieangebot: Wer verschreibt Cannabis bei Schlafstörungen?

In Deutschland können Mediziner:innen verschiedener Fachrichtungen medizinisches Cannabis verschreiben, vor allem Fachärzt:innen wie Neurolog:innen, Schmerztherapeut:innen oder Psychiater:innen. Auch Hausärzt:innen können Cannabis verordnen. Bei Schlafstörungen wird Cannabis häufig nur dann eingesetzt, wenn andere gesundheitliche Probleme wie chronische Schmerzen, neurologische Erkrankungen oder Depressionen vorliegen oder wenn andere Therapieoptionen nicht die gewünschte Wirkung gebracht haben. 

Cannabis auf Rezept bei CanDoc

Du leidest unter chronischen Schlafstörungen und möchtest dir medizinisches Cannabis verschreiben lassen? Das CanDoc-Team ist für dich da. CanDoc bietet den Service, ein Cannabis-Rezept online ohne Gespräch auszustellen, um den Zugang zur Therapie zu erleichtern. So läuft es bei uns ab:

1) Fragebogen ausfüllen

Starte mit einem kurzen Fragebogen, in dem du die wichtigsten Infos zu deiner Gesundheit und deinen Symptomen eingibst.

2) Wunschprodukt auswählen

Danach wählst du das Cannabis-Produkt aus, das am besten zu dir passt.

3) Bezahlen

Sobald du dein Wunschprodukt ausgewählt hast, kannst du bequem Rezeptgebühr und Produkt bezahlen.

4) Ärztliche Prüfung

Ein Arzt oder eine Ärztin prüft deine Angaben, gleicht dein Wunschprodukt mit seiner oder ihrer Empfehlung ab und stellt das Rezept aus.

5) Rezept und Versand

Dein Rezept geht direkt an die Apotheke. Die bearbeitet es und schickt dein Produkt per Post an dich.

Was sind eigentlich Schlafstörungen?

Schlafstörungen (Insomnien) umfassen eine Vielzahl von Problemen, die den Schlaf beeinträchtigen. Dazu gehören Schwierigkeiten, ein- oder durchzuschlafen, aber auch eine schlechte Schlafqualität oder das Gefühl, morgens nicht erholt zu sein. Insomnien können kurzfristig auftreten, etwa durch Stress oder akute Belastungen, oder sie entwickeln sich zu einem chronischen Problem. Davon spricht man, wenn die Schlafstörungen länger als drei Monate anhalten.

Die häufigsten Formen der Schlafstörungen sind:

  • Einschlafstörungen: Man liegt im Bett und kann nicht abschalten. Gedanken kreisen und der Schlaf will einfach nicht kommen.
  • Durchschlafstörungen: Man schläft zwar ein, wacht aber immer wieder auf und findet nur schwer zurück in den Schlaf.
  • Früherwachen: Man wird viel zu früh wach und kann dann nicht mehr einschlafen, obwohl man noch müde ist.

Warum haben wir Schlafstörungen?

Die Ursachen für Schlafstörungen sind vielfältig und oft sehr individuell. Zu den häufigsten Faktoren gehören:

  • Stress und psychische Belastungen: Beruflicher Druck, private Probleme oder Ängste rauben vielen Menschen den Schlaf. Vor allem nachts können sich Gedanken endlos im Kreis drehen und das Einschlafen erschweren.
  • Ungünstige Schlafgewohnheiten: Zu viel Koffein am Abend, späte Mahlzeiten oder der exzessive Gebrauch von Smartphones und anderen Bildschirmen vor dem Zubettgehen können den Schlafrhythmus durcheinanderbringen.
  • Gesundheitliche Probleme: Schmerzen, chronische Krankheiten oder psychische Störungen wie Depressionen und Angstzustände sind oft Auslöser für Schlafstörungen.
  • Umweltfaktoren: Lärm, zu viel Licht oder eine unkomfortable Schlafumgebung können verhindern, dass wir in die Tiefschlafphasen gelangen, die besonders erholsam sind.

Die Folgen von Schlafmangel

Schlaf ist ein biologisches Grundbedürfnis, das für die Regeneration von Körper und Geist unerlässlich ist. Fehlt er, machen sich schnell die ersten Auswirkungen bemerkbar: Man fühlt sich müde, gereizt und unkonzentriert. Langfristiger Schlafmangel kann aber ernste gesundheitliche Folgen haben:
  • Konzentrations- und Gedächtnisprobleme: Schlafmangel beeinträchtigt die kognitive Leistungsfähigkeit. Das Risiko für Unfälle, sowohl im Straßenverkehr als auch im Alltag, steigt.
  • Schwächung des Immunsystems: Schlaf ist wichtig für die Immunabwehr. Wer dauerhaft schlecht schläft, ist anfälliger für Infektionen.
  • Erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Langfristig kann chronischer Schlafmangel das Risiko für Bluthochdruck, Herzinfarkte und Schlaganfälle erhöhen.
  • Psychische Erkrankungen: Schlafstörungen gehen oft Hand in Hand mit psychischen Erkrankungen wie Depressionen und Angststörungen. Schlaflosigkeit kann hier sowohl Symptom als auch Ursache sein.

Was tun gegen Schlafstörungen?

Wenn du regelmäßig unter Schlafproblemen leidest, ist es wichtig, frühzeitig gegenzusteuern. Hier ein paar Tipps, die dir helfen können, wieder besser zu schlafen:

  • Schlafhygiene verbessern: Dazu gehören feste Schlafenszeiten, eine ruhige, dunkle Umgebung und der Verzicht auf elektronische Geräte kurz vor dem Zubettgehen. Regelmäßige Rituale wie ein Buch lesen oder Entspannungsübungen können ebenfalls helfen.
  • Stressabbau: Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder progressive Muskelentspannung können helfen, den Kopf vor dem Schlafengehen freizubekommen.
  • Professionelle Hilfe suchen: Wenn du das Gefühl hast, dass sich deine Schlafprobleme trotz aller Bemühungen nicht bessern, solltest du einen Arzt oder Therapeuten aufsuchen. In manchen Fällen können Schlafstörungen auch auf körperliche oder psychische Probleme hinweisen, die behandelt werden müssen.
  • Medikamentöse Therapie: In besonders schweren Fällen können Schlafmittel helfen, sollten aber nur unter ärztlicher Aufsicht und keinesfalls langfristig eingenommen werden.

 


 


FAQ

Welche Risiken und Nebenwirkungen hat die Verwendung von Cannabis bei Schlafstörungen?

Kurzfristig kann Cannabis durchaus dabei helfen, schneller einzuschlafen und eine beruhigende Wirkung entfalten. Doch Gesundheitsexpert:innen raten generell davon ab, Schlafmittel – einschließlich Cannabis – über einen längeren Zeitraum hinweg zu verwenden, da dies negative Auswirkungen auf die Schlafqualität und potenzielle gesundheitliche Risiken mit sich bringen kann.

Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass intensiver und langfristiger Cannabiskonsum folgende negative Auswirkungen auf den Schlaf haben kann:

  • Weniger Gesamtschlaf: Anstatt die Schlafdauer zu verlängern, kann regelmäßiger Konsum die Gesamtschlafzeit reduzieren.
  • Weniger Tiefschlaf: Die Tiefschlafphasen, die für die körperliche Erholung entscheidend sind, werden verkürzt.

Neben den Auswirkungen auf den Schlaf gibt es auch langfristige gesundheitliche Risiken. Das Rauchen von Cannabis erhöht das Risiko für chronische Bronchitis. Ein weiterer Aspekt ist der Cannabis-Entzug, der oft mit schlafbezogenen Nebenwirkungen wie lebhaften Träumen, Einschlafschwierigkeiten und einer verminderten Tiefschlafphase einhergeht.

Wie lange halten Schlafstörungen nach einem Cannabis-Entzug an?

Nach einem Cannabis-Entzug können Schlafstörungen mehrere Tage bis Wochen anhalten, je nach individueller Situation und Konsumgewohnheit. In der Regel dauern die Schlafprobleme etwa 7 bis 14 Tage, wobei einige Menschen bis zu vier Wochen oder länger unter Schlafstörungen leiden können. Besonders in den ersten Tagen nach dem Entzug können Symptome wie Einschlafschwierigkeiten, häufiges Aufwachen und lebhafte Träume oder Albträume auftreten.

Langjährige, intensive Konsument:innen neigen dazu, stärkere und länger anhaltende Schlafprobleme zu haben als Gelegenheitsnutzer:innen. Es wird auch vermutet, dass die Verringerung des REM-Schlafs während des Konsums eine Rolle dabei spielt, dass es nach dem Entzug zu einem sogenannten REM-Rebound kommt, bei dem Träume intensiver werden. Falls die Schlafstörungen nach mehreren Wochen nicht abklingen, könnte eine medizinische Beratung sinnvoll sein.

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