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Cannabis-Terpene: Dein Guide durch die duftenden Moleküle

Cannabis-Terpene: Dein Guide durch die duftenden Moleküle

Kurz gesagt: Cannabis-Terpene sind mehr als nur Duftstoffe. Sie können die Wirkung von Cannabis beeinflussen und bieten ein großes Potenzial für die medizinische Nutzung. Obwohl die Forschung noch am Anfang steht, gibt es bereits viele Hinweise darauf, dass Terpene in Zukunft eine wichtige Rolle in der personalisierten Medizin spielen könnten. Für bewusste Cannabis-Nutzer:innen lohnt es sich also, nicht nur auf den THC- und CBD-Gehalt zu achten, sondern auch auf das Terpenprofil. Denn diese duftenden Moleküle könnten der Schlüssel zu einer individuell abgestimmten und effektiveren Cannabis-Therapie sein. Deshalb findest du bei CanDoc zu jeder Sorte das passende Terpenprofil – so kannst du genau die richtige Sorte für deine Beschwerden wählen und sie bei deiner Wunsch-Medikation angeben.

Was sind Terpene?

Terpene sind natürliche Duft- und Aromastoffe, die in vielen Pflanzen vorkommen, darunter Blumen, Früchte und Bäume. Sie sind vor allem für den charakteristischen Geruch und Geschmack der Pflanze verantwortlich – zum Beispiel der frische Zitrusduft von Orangen oder der erdige Geruch von Nadelbäumen. Terpene sorgen auch für das typische Cannabisaroma. Jede Cannabissorte hat ein eigenes Terpenprofil, das für den spezifischen Geruch verantwortlich ist, der von würzig bis hin zu fruchtig und blumig reichen kann.

In Cannabis spielen Terpene aber nicht nur eine Rolle für das Aroma (wie Zitrus, Pinien oder Lavendel), sondern auch für die Wirkung der Pflanze auf den Körper. Terpene können mit den Cannabinoiden wie Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD) interagieren und den sogenannten Entourage-Effekt verstärken, bei dem die verschiedenen Inhaltsstoffe von Cannabis synergistisch zusammenwirken. Terpene können also die Art und Weise beeinflussen, wie Cannabis auf den Körper wirkt, indem sie etwa beruhigende, stimmungsaufhellende oder entzündungshemmende Eigenschaften entfalten.

So wird die Cannabis-Wirkung von Terpenen beeinflusst

Die Wirkung von Cannabis wird nicht nur durch THC oder CBD bestimmt. Terpene spielen ebenfalls eine Schlüsselrolle, indem sie die Art und Weise beeinflussen, wie diese Cannabinoide vom Körper aufgenommen werden. Myrcen zum Beispiel kann die Durchlässigkeit der Zellmembranen erhöhen, wodurch mehr THC in die Blutbahn gelangt und die Wirkung verstärkt wird.

Darüber hinaus wirken Terpene auf das Gehirn und den Körper. Linalool, das beruhigende Terpen, kann die sedierende Wirkung von Cannabis verstärken, während Limonen möglicherweise die Stimmung aufhellt und die angstlösende Wirkung von CBD verstärken könnte. Dieser Entourage-Effekt macht es möglich, dass verschiedene Cannabissorten bei unterschiedlichen Beschwerden unterschiedlich wirken – je nach ihrer Terpen-Zusammensetzung.

Übrigens: Der weitverbreitete Glaube, dass man von Terpenen high wird, ist falsch. Terpene sind zwar wichtige Bestandteile von Cannabis, aber sie sind keine psychoaktiven Stoffe wie THC, das für das "High"-Gefühl verantwortlich ist. Terpene haben also keine berauschende Wirkung. THC wiederum gehört nicht zu den Terpenen, sondern zu den Cannabinoiden.

Terpene und medizinisches Cannabis

In der medizinischen Anwendung von Cannabis spielen Terpene eine immer größere Rolle. Viele Patient:innen berichten, dass bestimmte Sorten besser gegen bestimmte Beschwerden wirken, sei es Schmerz, Angst oder Schlafstörungen. Dies könnte darauf zurückzuführen sein, dass die Terpene, die in diesen Sorten vorkommen, gezielt auf diese Symptome wirken.

Einige Studien haben untersucht, wie bestimmte Terpene wie Humulen, Geraniol, Linalool und Pinene Schmerzen lindern können. Es wurde festgestellt, dass diese Terpene ähnlich wie THC wirken, indem sie an bestimmte Rezeptoren im Körper andocken und so Schmerzen verringern. Wenn Terpene zusammen mit Cannabinoiden eingenommen wurden, war die schmerzlindernde Wirkung stärker als bei der Verwendung von Cannabinoiden allein.

Die wichtigsten Terpene in Cannabis

In Cannabispflanzen wurden bisher mehr als 200 verschiedene Terpene gefunden. Allerdings kommen nicht alle Terpene in jeder Cannabispflanze in relevanten Mengen vor. Meist dominieren nur einige wenige Terpene die Zusammensetzung einer bestimmten Sorte. Diese Terpene variieren in ihrer Konzentration und Kombination je nach Cannabissorte und beeinflussen sowohl den Geruch als auch die potenziellen therapeutischen Wirkungen.

Zu den häufigsten Terpenen, die in den meisten Cannabissorten vorkommen, gehören Myrcen, Limonen, Caryophyllen, Linalool, Pinene und Humulen. Diese "Top-Terpene" machen oft einen großen Teil des Terpenprofils aus, während die restlichen Terpene in geringeren Mengen vorhanden sind und subtilere Effekte beitragen. Hier ein kleiner Überblick:

Myrcen

Myrcen ist eines der am häufigsten vorkommenden Terpene in Cannabis. Es hat einen erdigen, moschusartigen Geruch mit einem Hauch von Nelken. Studien haben gezeigt, dass Myrcen entzündungshemmende und schmerzlindernde Eigenschaften haben kann, was es besonders für die medizinische Anwendung interessant macht. Es wird oft mit der beruhigenden Wirkung von Indica-Sorten in Verbindung gebracht.

Limonen

Limonen kommt, wie der Name schon vermuten lässt, in Zitrusfrüchten vor und verleiht Cannabis einen frischen, zitronigen Duft. Es wird untersucht, ob Limonen stimmungsaufhellende und angstlösende Eigenschaften hat. Einige Forscher vermuten sogar, dass es bei der Bekämpfung von Stress und Depressionen helfen könnte.

Linalool

Linalool ist das Terpen, das auch in Lavendel vorkommt und ihm seinen beruhigenden Duft verleiht. Es wird oft in der Aromatherapie verwendet, um Stress und Angst zu lindern. Auch in der Medizin könnte Linalool aufgrund seiner beruhigenden und schmerzlindernden Eigenschaften eine Rolle spielen.

Caryophyllen

Dieses Terpen hat einen würzigen, pfeffrigen Geruch und kommt auch in schwarzen Pfefferkörnern vor. Besonders interessant ist, dass Caryophyllen als einziges Terpen direkt auf das Endocannabinoid-System wirkt. Es kann entzündungshemmend wirken und bei der Behandlung von Schmerzen und Entzündungen helfen.

Pinene

Pinene kommt, wie der Name schon verrät, in Kiefern vor und verleiht Cannabis einen frischen, waldigen Duft. Es wird vermutet, dass Pinene eine bronchienerweiternde Wirkung hat und das Gedächtnis fördern kann.

Gewünschte Wirkung von Terpenen: Das ist bei Cannabis vielen Menschen wichtig

Diese Terpene können dich wach machen

Terpene wie Limonen, Pinene, Eucalyptol und Terpinolen können potenziell wachmachende und belebende Effekte haben. Limonen kann die Stimmung heben. Es wird zudem angenommen, dass Pinene die Konzentration fördert und Eucalyptol sowie Terpinolen erfrischend wirken. Diese Effekte basieren auf ersten Forschungsergebnissen, sind jedoch noch nicht umfassend wissenschaftlich belegt.

Diese Terpene können dich müde machen

Terpene wie Myrcen, Linalool und Caryophyllen können potenziell müde machen und beruhigen. Myrcen, das erdig und moschusartig riecht, wird oft mit entspannender Wirkung in Verbindung gebracht. Linalool, bekannt aus Lavendel, wirkt beruhigend und kann Schlaf fördern. Caryophyllen, mit seinem würzigen Aroma, hat ebenfalls entspannende Eigenschaften. Diese Effekte wurden in ersten Studien beobachtet, sind jedoch noch nicht abschließend wissenschaftlich bestätigt.

Diese Terpene können stimmungsaufhellend wirken

Terpene wie Limonen, Pinene und Linalool können potenziell stimmungsaufhellend wirken. Limonen, das in Zitrusfrüchten vorkommt, wird oft mit einer positiven, erfrischenden Wirkung in Verbindung gebracht. Pinene, bekannt für seinen waldigen Duft, kann die Wachsamkeit steigern und die Stimmung verbessern. Linalool, das auch in Lavendel enthalten ist, kann beruhigend wirken und dadurch eine entspannte, positive Stimmung fördern. Diese Effekte werden durch erste wissenschaftliche Hinweise gestützt, jedoch ist noch weitere Forschung nötig, um sie vollständig zu bestätigen.

Diese Terpene stecken in Haze und Kush

Die Terpenprofile von Haze- und Kush-Sorten sind jeweils einzigartig und tragen maßgeblich zu ihren unterschiedlichen Aromen, Geschmacksrichtungen und Effekten bei. Hier ist ein Überblick über die typischen Terpene in beiden Sortenfamilien:

Haze-Sorten

Haze-Sorten sind bekannt für ihre belebenden und zerebralen Effekte, oft mit zitrusartigen und würzigen Aromen. Häufige Terpene in Haze-Sorten sind:

  • Limonen: Verleiht einen frischen, zitronigen Duft und ist oft für die stimmungsaufhellende und energetisierende Wirkung von Haze verantwortlich.
  • Pinene: Gibt Haze-Sorten einen waldigen, kiefernartigen Duft und kann auch aufmunternd wirken, während es das Gedächtnis fördert.
  • Terpinolen: Ein eher seltenes Terpen, das aber in Haze-Sorten häufig vorkommt. Es hat einen süß-würzigen, blumigen Duft und kann beruhigende Effekte haben.
  • Myrcen: Kommt oft in kleineren Mengen vor, sorgt aber für erdige und leicht fruchtige Aromen. Es hat entspannende Eigenschaften und verstärkt in Kombination mit THC die beruhigende Wirkung.

Kush-Sorten

Kush-Sorten sind bekannt für ihre eher beruhigenden, körperlich entspannenden Effekte und haben häufig erdige, würzige und manchmal süße Aromen. Typische Terpene in Kush-Sorten sind:

  • Myrcen: Ein dominantes Terpen in vielen Kush-Sorten. Es hat einen erdigen, moschusartigen Duft mit einem Hauch von Nelken und wirkt oft beruhigend und entspannend.
  • Caryophyllen: Verleiht Kush-Sorten einen würzigen, pfeffrigen Geruch und hat entzündungshemmende Eigenschaften. Es kann auch dabei helfen, Schmerzen zu lindern.
  • Limonen: In einigen Kush-Sorten vorhanden, bringt dieses Terpen eine leicht zitrusartige Frische und wirkt stimmungsaufhellend.
  • Linalool: Bekannt für seinen blumigen Lavendelduft und seine beruhigenden Eigenschaften, kommt Linalool in manchen Kush-Sorten vor und verstärkt die entspannende Wirkung.
  • Humulen: Ein weiteres erdiges, hopfenähnliches Terpen, das in Kush vorkommen kann. Es hat ebenfalls entzündungshemmende Eigenschaften.

Terpene-Spray: Was ist das eigentlich?

Terpene-Spray ist ein Produkt, das eine konzentrierte Mischung von Terpenen enthält und in Form eines Sprays angeboten wird. Es wird häufig verwendet, um Aromen und Geschmacksrichtungen zu verstärken oder zu verändern, insbesondere bei Cannabisprodukten. Solche Sprays können auf getrocknete Cannabisblüten, Konzentrate oder sogar Esswaren aufgetragen werden, um das Terpenprofil zu verbessern, ohne die Cannabinoid-Konzentration (wie THC oder CBD) zu beeinflussen.

Die Hauptgründe für die Verwendung von Terpene Spray sind:

  • Verbesserung des Aromas und Geschmacks: Wenn die Terpene eines Produkts verloren gegangen sind, etwa durch Lagerung oder Herstellung, kann das Spray das Profil wiederherstellen.
  • Verstärkung des Entourage-Effekts: Durch das Hinzufügen bestimmter Terpene kann die Wirkung von Cannabis variieren, ohne den THC- oder CBD-Gehalt zu erhöhen.
  • Personalisierung: Nutzer können das Terpenprofil anpassen, um spezifische Düfte und mögliche Wirkungen zu erzielen, etwa beruhigende oder belebende Effekte.

Terpene-Spray enthält keine psychoaktiven Bestandteile wie THC, daher macht es nicht high, sondern beeinflusst vor allem den Geruch und Geschmack der Produkte.

FAQ

Sind Terpene in ätherischen Ölen enthalten?

Terpene sind die Hauptbestandteile von ätherischen Ölen, die in vielen Pflanzen vorkommen. Ätherische Öle sind konzentrierte, aromatische Extrakte, die aus Blättern, Blüten, Früchten oder anderen Pflanzenteilen gewonnen werden. Sie enthalten eine Vielzahl von Terpenen, die den charakteristischen Duft und die therapeutischen Eigenschaften der Öle bestimmen.

Sind Terpene legal?

Terpene sind legal. Sie kommen in vielen Pflanzen vor und wirken nicht psychoaktiv. Terpene werden in zahlreichen Produkten wie ätherischen Ölen, Kosmetika, Reinigungsmitteln und Aromatherapie-Anwendungen verwendet.

Terpene vs. Terpenoide – wo liegt der Unterschied?

Terpene sind natürliche, unveränderte Duftstoffe in Pflanzen. Terpenoide entstehen, wenn Terpene durch Oxidation oder chemische Prozesse, etwa beim Trocknen, modifiziert werden. Terpenoide haben oft leicht veränderte Eigenschaften und Aromen im Vergleich zu Terpenen.

Wo ist der Zusammenhang zwischen Isopren-Einheiten und Terpenen?

Kurz gesagt: Isopren-Einheiten sind die Bausteine, aus denen Terpene bestehen, und die Anzahl dieser Einheiten bestimmt die Größe und Klasse der Terpene. Um das verständlicher zu machen, müssen wir auf einen kleinen wissenschaftlichen Exkurs gehen: Terpene bestehen aus mehreren Isopren-Einheiten, die miteinander verbunden sind und so die Struktur der Terpene bilden. Ein Isopren ist ein Molekül mit der chemischen Formel C₅H₈ (bestehend aus fünf Kohlenstoff- und acht Wasserstoffatomen). Terpene werden durch die Verknüpfung mehrerer dieser Isopren-Einheiten gebildet. Anordnung und Verknüpfung führen zu den verschiedenen Strukturen und Eigenschaften der Terpene. Diese Struktur beeinflusst nicht nur den Geruch und Geschmack der Terpene, sondern auch ihre biologischen Funktionen, wie z. B. ob sie entzündungshemmend oder beruhigend wirken.

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