Zum Inhalt springen
0

Dein Warenkorb ist leer

Weiter einkaufen
Du liest: Synthetische Cannabinoide – die Gefahr des künstlichen Highs

Synthetische Cannabinoide – die Gefahr des künstlichen Highs

Synthetische Cannabinoide – die Gefahr des künstlichen Highs

Kurz gesagt: Synthetische Cannabinoide sind künstlich hergestellte Substanzen, die wie THC an die Cannabinoid-Rezeptoren im Körper binden, jedoch oft deutlich stärker und unberechenbarer wirken. Sie finden sich meist in Kräutermischungen oder E-Liquids und werden als vermeintliche Alternative zu Cannabis konsumiert – mit fatalen Folgen: Studien zeigen, dass sie das Gehirn, Herz, die Nieren und Leber massiv schädigen können, zu Psychosen, kognitiven Störungen und sogar Todesfällen führen. Ihre Zusammensetzung ist oft unbekannt, ihre Wirkung schwer vorhersehbar – und gerade deshalb stellen sie ein erhebliches Risiko für die öffentliche Gesundheit dar.

Synthetische Cannabinoide: Ein Phänomen mit vielen Gesichtern

Die Geschichte synthetischer Cannabinoide beginnt im Labor. Ursprünglich als Forschungsinstrument entwickelt, fanden einige Verbindungen ihren Weg auf den Schwarzmarkt – in Form von getrocknetem Pflanzenmaterial, das mit den künstlichen Wirkstoffen besprüht wurde. Die Idee: eine legale, günstige und in Drogentests kaum nachweisbare Alternative zu Cannabis. Doch was zunächst wie ein cleverer Umweg durch die Grauzonen der Drogenpolitik erschien, wurde rasch zur Gefahr.

Die US-amerikanische Drogenbehörde NIDA beschreibt SCs als „lab-made substances“ – künstlich hergestellte Stoffe, die zwar an körpereigene Cannabinoide erinnern, aber oft ganz andere, extremere Effekte entfalten.

Infografik zu synthetischen Cannabinoiden: Übersicht über verschiedene Wirkstoffgruppen wie JWH-, HU-, CP-, AB-, 5F- sowie XLR-, UR- und AM-Verbindungen – mit Hinweisen auf Herkunft, Wirkung und gesundheitliche Risiken.

Welche synthetischen Cannabinoide gibt es?

Synthetische Cannabinoide bilden eine große und ständig wachsende Stoffgruppe. Sie tragen meist kryptische Kürzel wie JWH‑018, AB‑FUBINACA oder 5F‑MDMB‑PICA und sind meist vollsynthetische Moleküle, die in keiner Form in der Cannabispflanze vorkommen. Viele wurden ursprünglich für die medizinische oder pharmakologische Forschung entwickelt – etwa zur Schmerztherapie oder zur Untersuchung des Endocannabinoid-Systems. Doch auf dem Schwarzmarkt werden sie heute als „Legal Highs“ missbraucht.

Hier eine Auswahl bekannter Vertreter:

  • JWH-018, JWH-073, JWH-250: Entwickelt von dem amerikanischen Chemiker John W. Huffman für Forschungszwecke, wirken diese Substanzen stark psychoaktiv. Sie tauchten früh in Produkten wie „Spice“ auf und sind heute in vielen Ländern verboten.
  • HU-210: Ein extrem potentes synthetisches Cannabinoid, das bis zu 100-mal stärker wirkt als THC. Es wurde ursprünglich für die Schmerzforschung entwickelt, hat aber aufgrund seiner Intensität hohes Missbrauchs- und Gefährdungspotenzial.
  • CP 47,497: Auch dieses Cannabinoid war Bestandteil früher „Spice“-Mischungen. Es wirkt stark über den CB1-Rezeptor und wurde schnell unter das Betäubungsmittelgesetz gestellt.
  • AB-FUBINACA, AB-CHMINACA, AB-PINACA: Diese hochpotenten Verbindungen wurden in zahlreichen beschlagnahmten Produkten nachgewiesen. Sie stehen im Verdacht, mit schweren Vergiftungen und Todesfällen in Verbindung zu stehen und gelten als besonders riskant.
  • 5F-ADB, 5F-MDMB-PICA, 5F-MDMB-BUTINACA: Neuere Varianten mit hoher Wirksamkeit, die häufig auf Kräutermischungen oder CBD-Produkte gesprüht werden. Bereits geringe Mengen können zu schweren Nebenwirkungen wie Krampfanfällen, Bewusstlosigkeit oder Organversagen führen.
  • XLR-11, UR-144, AM-2201: Diese Substanzen wurden unter anderem in E-Liquids nachgewiesen und sind für ihre gefährlichen Auswirkungen auf Lunge und Nieren bekannt. Auch hier ist die Dosierung kaum kontrollierbar, was das Risiko zusätzlich erhöht.

Unter welchen Namen werden sie verkauft?

Verkauft werden diese Substanzen nur selten unter ihren chemischen Namen. Stattdessen kursieren sie unter Markennamen wie „Spice“, „K2“, „Black Mamba“, „Scooby Snax“, „Joker“, „Mr. Nice Guy“ oder – insbesondere im arabischen Raum – „Strox“. Die Verpackungen sind oft bunt, verspielt oder pseudomedizinisch gestaltet. Der Inhalt ist von außen nicht erkennbar. Die Zusammensetzung variiert – nicht nur zwischen Marken, sondern oft sogar innerhalb derselben Charge. Für Konsumierende bedeutet das: Sie wissen weder, was sie konsumieren, noch in welcher Dosierung – und riskieren damit ungewollt schwerwiegende gesundheitliche Folgen.

Infografik zu den Auswirkungen synthetischer Cannabinoide auf den Körper: Rezeptoraktivierung, Organschäden, Zellstress und mitochondriale Dysfunktion als Ursachen systemischer Toxizität.

Wirkung: Ein chemischer Frontalangriff auf den Körper

Synthetische Cannabinoide (SCs) wirken primär über die Cannabinoid-Rezeptoren CB1 und CB2 – das sind Andockstellen, die natürlicherweise etwa im Gehirn, Herz, der Leber, den Nieren und dem Immunsystem vorkommen. Während das natürliche THC aus der Cannabispflanze ein sogenannter Teil-Agonist dieser Rezeptoren ist (es aktiviert sie nur teilweise), verhalten sich SCs wie Voll-Agonisten (sie aktivieren die Rezeptoren vollständig und sehr stark): Sie überreizen das System. Die Folge sind exzessive Signalkaskaden, die Zellen in Dauerstress versetzen – mit zum Teil dramatischen Konsequenzen.

Eine Übersichtsarbeit aus dem Jahr 2024 beschreibt detailliert, wie SCs in verschiedenen Organen wirken. Die Substanzen verursachen Entzündungen, oxidativen Stress (eine Schädigung durch aggressive Sauerstoffverbindungen), Zelltod (Apoptose) und stören die Funktion von Mitochondrien – den „Kraftwerken“ der Zellen, die für die Energieversorgung zuständig sind.

Zudem aktivieren SCs auch andere Rezeptoren wie GPR55 (ein weiterer Zellrezeptor, der unter anderem in Entzündungsprozesse und Schmerzempfinden eingebunden ist) oder PPARs (Rezeptoren, die unter anderem den Fettstoffwechsel und die Zellregeneration regulieren) – deren Fehlsteuerung kann zu systemischer Toxizität führen, also zu schädlichen Auswirkungen auf den gesamten Organismus.

BKA-Warnung zu synthetischen Cannabinoiden

Wie perfide die Entwicklung rund um synthetische Cannabinoide geworden ist, zeigen Erkenntnisse des Bundeskriminalamts und Zollkriminalamts aus dem Frühjahr 2021. Damals wurden zahlreiche Cannabisprodukte – insbesondere CBD-Blüten – entdeckt, die mit synthetischen Cannabinoiden versetzt worden waren, ohne dass dies von außen sichtbar war. Allein im ersten Quartal 2021 beschlagnahmte der deutsche Zoll über 150 Kilogramm solcher Produkte, insbesondere aus der Schweiz und den Niederlanden.

Die damalige Drogenbeauftragte Daniela Ludwig sprach von einem „immens hohen gesundheitlichen Risiko“ – und verwies auf die Dringlichkeit verstärkter Präventionsmaßnahmen.

Was viele dabei nicht wissen: Synthetische Cannabinoide fallen in der Regel unter das Betäubungsmittelgesetz (BtMG) oder das Neue-psychoaktive-Stoffe-Gesetz (NpSG) – ihre Herstellung, der Handel sowie Besitz und Konsum sind somit in den meisten Fällen strafbar. Doch Hersteller reagieren schnell: Sie verändern die chemische Struktur minimal, schaffen dadurch neue Substanzen, die zunächst nicht vom Gesetz erfasst sind – und liefern sich so ein Katz-und-Maus-Spiel mit den Behörden.

Das Gehirn: Überreizt, beschädigt – und kognitiv beeinträchtigt

Wie sehr SCs das zentrale Nervensystem beeinträchtigen, zeigt eine Studie aus 2023. Die Studie verglich 30 SC-Konsumenten mit 30 gesunden Kontrollpersonen – mit alarmierenden Ergebnissen:

  • 96 % der SC-Konsumenten zeigten signifikant schlechtere Leistungen im visuellen Gedächtnis.
  • Fast drei Viertel schnitten bei Aufmerksamkeitstests (Trail Making Test A/B) deutlich schlechter ab.
  • Auch das Arbeitsgedächtnis, die Verarbeitungsgeschwindigkeit, das Hörverständnis und das Erinnerungsvermögen waren teils massiv eingeschränkt.

Was besonders beunruhigend ist: Die kognitiven Einschränkungen traten unabhängig von Alter oder Konsumdauer auf – und sind somit potenziell früh und dauerhaft wirksam.

Die Studie ergänzt damit eindrucksvoll das Bild, das bereits durch die Übersichtsarbeit von 2024 gezeichnet wurde: SCs schädigen das Gehirn nicht nur funktionell, sondern auch strukturell – etwa durch Veränderungen im Hippocampus, Thalamus und in der weißen Substanz. Betroffene Hirnareale sind essenziell für Impulskontrolle, Gedächtnis und Aufmerksamkeit.

Weitere Organschäden: Herz, Nieren, Leber

Die übrigen Organe zeigen ein ähnlich beunruhigendes Schadensmuster. Zu den dokumentierten Wirkungen zählen:

  • Herz-Kreislauf-Komplikationen wie Herzrasen, Rhythmusstörungen, plötzlicher Herztod
  • Nierenschäden mit akutem Nierenversagen
  • Leberversagen, teils mit Todesfolge
  • Lungenschäden durch Entzündungsprozesse

Die Mechanismen dahinter ähneln denen im Gehirn: SCs stören die zelluläre Energieversorgung, fördern oxidativen Stress und greifen in die Kommunikation zwischen Zellen ein.

Warum greifen Menschen zu synthetischen Cannabinoiden, anstatt zu Cannabis?

Die offizielle Einschätzung: In vielen Fällen sind es junge Menschen, die zu synthetischen Cannabinoiden greifen – aus Kosten- oder Verfügbarkeitsgründen, wegen der Nicht-Nachweisbarkeit bei Drogentests, oder weil sie die Gefahren unterschätzen. Auch das Fehlen von Aufklärung und die Ähnlichkeit zu natürlichen Cannabisprodukten tragen zur Verharmlosung bei.

Doch SCs sind keine sanfte Alternative zu Marihuana – sondern ein hochwirksames, unberechenbares Neurotoxin, das sich hinter wohlklingenden Namen wie „Spice“ oder „Strox“ verbirgt.

Wie sehen synthetische Cannabinoide aus?

Synthetische Cannabinoide sind nicht an sich sichtbar, da sie meist als Pulver oder Flüssigkeit vorliegen, die dann auf ein Trägermaterial aufgebracht werden. Sie werden häufig auf getrocknete Kräuter, CBD-Blüten oder Tabak-Imitate gesprüht, um den Anschein eines natürlichen Produkts zu erwecken. Das Ergebnis sieht oft aus wie normales Cannabis oder Kräutermischungen – manchmal etwas feuchter oder fleckiger, aber das ist nicht zuverlässig erkennbar. In E-Zigaretten-Liquids werden sie als farblose oder leicht gefärbte Flüssigkeiten verkauft, die äußerlich ebenfalls harmlos wirken.

Leider ist es für Laien nahezu unmöglich, synthetische Cannabinoide mit bloßem Auge zu erkennen. Sie haben keinen typischen Geruch, kein charakteristisches Aussehen und keine verlässlichen optischen Merkmale. Besonders heimtückisch ist, dass sie zunehmend auf vermeintlich legale Produkte wie CBD-Blüten oder „aromatische Kräuter“ aufgebracht werden – und selbst Fachleuten fällt es schwer, diese ohne Laboranalyse zu identifizieren.

Einige Warnzeichen, die auf ein manipuliertes Produkt hindeuten können, sind:

  • ein unnatürlich chemischer Geruch (z. B. Lösungsmittel)
  • eine fleckige oder glänzende Oberfläche
  • ein extrem starker, untypischer Rauschzustand bereits nach wenigen Zügen oder Zügen aus der E-Zigarette
  • ungewöhnliche Nebenwirkungen wie Herzrasen, Kreislaufprobleme, Desorientierung oder aggressive Zustände

Aber Achtung: Diese Hinweise sind nicht verlässlich – viele SC-Produkte wirken zunächst harmlos und schlagen erst später heftig zu.

Und wie kann ich mich vor synthetischen Cannabinoiden schützen?

Um sich vor synthetischen Cannabinoiden zu schützen, sollte man auf den Kauf aus unsicheren oder nicht nachvollziehbaren Quellen verzichten – insbesondere bei CBD-Blüten, Kräutermischungen oder E-Liquids, die häufig mit SCs versetzt werden, ohne dass dies erkennbar ist. Auch extrem günstige Angebote können ein Warnsignal sein, denn hinter auffällig niedrigen Preisen verbergen sich nicht selten gestreckte oder hochriskante Produkte. Besonders problematisch sind sogenannte „Legal Highs“, die suggerieren, eine legale Alternative zu Cannabis zu sein, tatsächlich aber oft gefährliche, vollsynthetische Substanzen enthalten – deren Wirkung nicht nur unvorhersehbar, sondern in den meisten Fällen auch illegal ist. Wer nach dem Konsum ungewöhnlich stark auf ein Produkt reagiert – etwa mit Herzrasen, Panik, Übelkeit, Desorientierung oder Bewusstseinsstörungen – sollte nicht zögern, medizinische Hilfe zu holen. Ein frühzeitiger Notruf kann im Ernstfall Leben retten.

Synthetische Cannabinoide fallen in Deutschland in der Regel unter das Betäubungsmittelgesetz (BtMG) oder das Neue-psychoaktive-Stoffe-Gesetz (NpSG); Besitz, Erwerb und Konsum sind damit strafbar – ganz unabhängig davon, ob Konsumierende sich dessen bewusst sind.

Der sichere Weg: Cannabis aus der Apotheke

Zugleich lohnt es sich, den legalen Weg in den Blick zu nehmen: Seit der Teillegalisierung 2024 ist der Zugang zu medizinischem Cannabis auf Rezept deutlich erleichtert worden. Ärzt:innen können nun niedrigschwelliger und unbürokratischer Cannabisarzneimittel verordnen, etwa bei chronischen Schmerzen, ADHS oder Schlafstörungen. Wer einen therapeutischen Bedarf hat, sollte sich ärztlich beraten lassen, statt auf fragwürdige oder illegale Produkte zurückzugreifen. Denn medizinisches Cannabis unterliegt strengen Qualitätskontrollen, wird in der Apotheke abgegeben und ist – im Gegensatz zu Schwarzmarktware – frei von synthetischen Beimischungen und gesundheitlich kalkulierbar.

CanDoc: Cannabis auf Rezept online

Möchtest du Cannabis bei chronischen Schmerzen anwenden? Über CanDoc kannst du online prüfen lassen, ob du für eine Cannabis-Therapie in Frage kommst – und dir bei Eignung unkompliziert ein Rezept ausstellen lassen. So läuft es bei uns auf der Plattform ab:

1) Fragebogen ausfüllen

Starte mit einem kurzen Fragebogen, in dem du die wichtigsten Infos zu deiner Gesundheit und deinen Symptomen eingibst.

2) Wunschprodukt auswählen

Anschließend kannst du das für dich geeignete Cannabis-Produkt auswählen, das deinen Bedürfnissen entspricht.

3) Bezahlen

Sobald du dein Wunschprodukt ausgewählt hast, kannst du bequem bezahlen.

4) Ärztliche Prüfung

Ein:e Ärzt:in prüft deine Angaben, gleicht dein Wunschprodukt mit seiner oder ihrer Empfehlung ab und stellt das Rezept aus.

5) Rezept und Versand

Dein Rezept geht direkt an die Apotheke. Die bearbeitet es und schickt dein Produkt per Post an dich.


Cannabis-Anbau und Social Clubs: Weitere legale Möglichkeiten

Darüber hinaus gibt es seit der Teillegalisierung 2024 auch zwei weitere legale Möglichkeiten für Erwachsene: den privaten Eigenanbau von Cannabis für den persönlichen Gebrauch sowie den Bezug über Cannabis Social Clubs, also gemeinnützige Anbauvereinigungen, die ihre Mitglieder mit kontrolliert angebautem Cannabis versorgen dürfen. Beide Optionen unterliegen klaren gesetzlichen Vorgaben und Mengenbegrenzungen – bieten aber eine sicherere Alternative zum Schwarzmarkt, sofern sie verantwortungsvoll genutzt werden.

Ein toxisches System und eine politische Herausforderung

Die toxische Wirkung von SCs ist kein Zufall, sondern eine Folge ihrer chemischen Struktur. Sie sind nicht „zu starkes Gras“, sondern eine eigene Wirkstoffklasse mit extremem Schädigungspotenzial. Ihr Aufstieg zeigt, wie gefährlich es ist, wenn Verbot, Markt und Realität nicht aufeinander abgestimmt sind.

Was fehlt, ist nicht nur Kontrolle, sondern vor allem Aufklärung, Prävention und Forschung. Denn solange Konsumierende glauben, etwas Harmloses zu sich zu nehmen, wird das eigentliche Risiko übersehen: der dauerhafte Verlust kognitiver Fähigkeiten, Gesundheit und psychischer Stabilität.

FAQ

Welche Cannabinoide sind in Deutschland legal?

Legal sind in Deutschland medizinisches THC (Cannabis auf Rezept), Cannabis zum Eigenkonsum für Erwachsene (seit April 2024: bis zu 25 g in der Öffentlichkeit und 50 g zu Hause sowie drei Pflanzen im Eigenanbau) und CBD-Produkte, sofern sie weniger als 0,3 % THC enthalten und nicht als Arzneimittel beworben werden. Andere nicht berauschende Cannabinoide wie CBG oder CBN befinden sich in einer rechtlichen Grauzone. Synthetische Cannabinoide und psychoaktive Varianten wie Delta-8-THC sind in der Regel verboten.

Können synthetische Cannabinoide bei einem Drogentest nachgewiesen werden?

In der Regel können synthetische Cannabinoide nicht mit herkömmlichen Drogentests nachgewiesen werden. Die meisten Standard-Urintests sind auf THC und seine Abbauprodukte ausgelegt – synthetische Cannabinoide werden dabei nicht erfasst, da sie eine andere chemische Struktur haben. Ein Nachweis ist nur möglich, wenn gezielt spezialisierte Labortests (z. B. mittels GC-MS oder LC-MS/MS) durchgeführt werden – was teuer, aufwendig und oft nur in Verdachtsfällen der Fall ist. Hinzu kommt: Da ständig neue Varianten synthetischer Cannabinoide auf den Markt kommen, hinken Testverfahren oft hinterher, und viele Substanzen bleiben selbst in spezialisierten Tests unentdeckt.

Wie lange dauert der Entzug von synthetischen Cannabinoiden?

Der Entzug von synthetischen Cannabinoiden kann sehr unterschiedlich verlaufen – je nach Konsummuster, Substanz, Dosis, Dauer des Gebrauchs und individueller Veranlagung.

Weiterlesen

Nahaufnahme eines roten, leicht gereizt wirkenden Auges – typisches körperliches Anzeichen nach dem Konsum von Cannabis.
Nahaufnahme aus der Vogelperspektive von einem Marihuana-Blunt und einem Glas Cognac auf einem Tisch vor unscharfem Hintergrund.

Weitere Blogbeiträge

Alle anzeigen
Telemedizin und Cannabis-Rezepte: Der große Anbieter-Vergleich

Telemedizin und Cannabis-Rezepte: Der große Anbieter-Vergleich

In diesem Vergleich werfen wir einen Blick auf die wichtigsten Plattformen für medizinisches Cannabis in Deutschland. Wir haben untersucht, wie hoch die Kosten sind, wie schnell die Bearbeitung erf...

Cannabis: Neurodermitis behandeln mit Cannabinoiden?

Cannabis: Neurodermitis behandeln mit Cannabinoiden?

Kurz gesagt: Cannabis kann Neurodermitis-Symptome möglicherweise lindern. Bestimmte Cannabis-Wirkstoffe wie CBD, CBG oder PEA zeigen in ersten Studien positive Effekte auf Juckreiz, Entzündung und ...

Cannabis bei Erkältung – kann das helfen?

Cannabis bei Erkältung – kann das helfen?

Kurz gesagt: Obwohl es bislang keine klaren Forschungsergebnisse gibt, deuten erste Hinweise darauf hin, dass Cannabis in manchen Aspekten positive Effekte haben könnte. Doch wie verhält es sich ko...

Alles, was du über Cannabis bei Arthrose wissen musst

Alles, was du über Cannabis bei Arthrose wissen musst

Kurz gesagt: Cannabis kann bei Arthrose helfen, indem es Schmerzen lindern, Entzündungen reduzieren und den Schlaf verbessern kann. Die Wirkstoffe THC und CBD interagieren mit dem körpereigenen End...