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Cannabis lagern – die richtige Aufbewahrung von Cannabisblüten

Cannabis lagern – die richtige Aufbewahrung von Cannabisblüten

Kurz gesagt: Die optimale Lagerung von Cannabis erfolgt in luftdichten, dunklen Glas- oder Edelstahlbehältern bei stabiler Temperatur (15–20 °C) und konstanter Luftfeuchtigkeit (55–62 %). Cannabis sollte keinesfalls im Kühlschrank, Gefrierschrank oder in Plastiktüten gelagert werden, da dies die Qualität beeinträchtigt. Richtig gelagert bleiben Wirkstoffe und Aroma über Monate erhalten.

Cannabis-Aufbewahrung – warum Cannabis so empfindlich reagiert

Cannabis ist ein organisches Produkt, dessen Frische und Wirksamkeit entscheidend von der richtigen Lagerung abhängen. Vier zentrale Faktoren – Feuchtigkeit, Temperatur, Sauerstoff und Licht – beeinflussen maßgeblich, wie lange Cannabis seine Qualität behält. Werden diese Bedingungen nicht sorgfältig kontrolliert, verliert das Produkt rasch an Aroma und Potenz. Im ungünstigsten Fall droht sogar Schimmelbefall, der ein erhebliches Gesundheitsrisiko darstellen kann.

Warum Cannabinoide und Terpene so empfindlich sind

Hinter diesen Veränderungen stecken biochemische Prozesse. Besonders das psychoaktive Cannabinoid THC (Tetrahydrocannabinol) reagiert sensibel auf äußere Einflüsse. Bei unsachgemäßer Lagerung wandelt sich THC allmählich in Cannabinol (CBN) um, ein Wirkstoff, der deutlich milder und eher beruhigend wirkt. Dadurch kann sich auch das subjektive Empfinden sowie das charakteristische Aroma des Cannabis verändern.

Ebenso empfindlich reagieren die Terpene – jene Moleküle, die für das charakteristische Aroma jeder Cannabis-Sorte verantwortlich sind. Sie verflüchtigen sich leicht, vor allem wenn das Cannabis zu trocken gelagert wird. Zurück bleibt dann unter Umständen ein flaches, heuartiges Aroma, das kaum noch an die ursprünglichen Qualitäten der Blüten erinnert.

Die goldenen Regeln der Cannabis-Lagerung

Wer Cannabis optimal lagern möchte, sollte vor allem auf eines achten: konstante Bedingungen. Im folgenden findest du alles Wichtige zu den Aufbewahrungsmethoden von Cannabis.

1. Luftfeuchtigkeit: Das richtige Maß finden

Die relative Luftfeuchtigkeit sollte idealerweise zwischen 55 und 62 Prozent liegen. Liegt sie darunter, werden die Blüten trocken und spröde, verlieren Terpene und damit an Geschmack und Wirksamkeit. Ist die Feuchtigkeit hingegen zu hoch, entsteht schnell Schimmel. Zur optimalen Kontrolle der Luftfeuchtigkeit eignen sich sogenannte „Humidity Packs“, die in luftdichten Behältern das gewünschte Klima stabil halten, indem sie Feuchtigkeit je nach Bedarf aufnehmen oder abgeben.

2. Temperatur: Moderat statt eisgekühlt

Cannabis-Blüten reagieren empfindlich auf Temperaturschwankungen. Optimal sind Werte zwischen 15 und 20 Grad Celsius. Temperaturen über 25 Grad Celsius beschleunigen den Abbau von THC zu CBN, wodurch die Wirksamkeit sinkt und das Cannabis schneller altert. Zu niedrige Temperaturen, etwa im Kühlschrank oder Gefrierfach, sind jedoch ebenso problematisch. Kälte und die schwankende Feuchtigkeit im Kühlschrank führen zu Kondenswasserbildung, die wiederum Schimmel fördert. Im Gefrierschrank werden die Trichome – feine Harzkristalle, die THC enthalten – brüchig und können abbrechen. Dadurch verliert das Cannabis einen erheblichen Teil seiner Potenz und seines Aromas.

3. Sauerstoff: Luftdichte Behälter nutzen

Der Kontakt mit Sauerstoff beschleunigt den Oxidationsprozess, bei dem Cannabinoide und Terpene zersetzt werden. Deshalb ist es ratsam, Cannabis möglichst luftdicht aufzubewahren. Besonders gut eignen sich Glasbehälter mit Dichtung oder speziell entwickelte Edelstahlcontainer. Kunststoffbehälter hingegen sind ungeeignet, da sie oft undicht sind und chemische Stoffe abgeben können. Zudem erzeugt Plastik statische Ladung, die wertvolle Trichome anzieht und bindet.

4. Lichtschutz: Dunkelheit bevorzugt

UV-Strahlung ist einer der größten Feinde von Cannabis. Schon wenige Wochen direkte Sonneneinstrahlung können genügen, um THC massiv abzubauen. Deshalb sollte Cannabis in dunklen oder lichtgeschützten Behältern gelagert werden. Ideal sind spezielle dunkle Gläser, beispielsweise Violettglas, das UV-Strahlen absorbiert und dadurch den Alterungsprozess des Cannabis verlangsamt.

Kleiner Tipp: Wenn du deine Cannabisblüten über CanDoc und unsere Partner-Apotheken beziehst, bekommst du deine Cannabisprodukte bereits im getönten Glasbehälter, der perfekt für die Aufbewahrung deines medizinischen Cannabis geeignet ist. 

Häufige Fehler bei der Lagerung von Cannabis – und wie man sie vermeidet

Viele Konsument:innen begehen trotz zahlreicher Empfehlungen typische Fehler bei der Lagerung von Cannabis. Zu den häufigsten gehören:

  • Lagerung im Kühlschrank oder Gefrierfach: Feuchtigkeit und starke Temperaturschwankungen fördern Kondensation und Schimmelbildung. Kälte macht Trichome brüchig und zerstört wichtige Wirkstoffe.
  • Verwendung von Plastikverpackungen: Plastik ist nicht vollständig luftdicht, fördert Oxidation, statische Ladung und chemische Reaktionen, die Geschmack und Potenz beeinträchtigen können.
  • Offene Behälter oder Papiertüten: Diese bieten keinerlei Schutz vor Luft und Feuchtigkeit und begünstigen das schnelle Austrocknen sowie Wirkstoffverlust.
  • Direkte Sonneneinstrahlung: UV-Strahlen beschleunigen den Zerfall von THC und Terpenen dramatisch.

Wie lange lassen sich Cannabisblüten lagern?

Bei optimalen Lagerbedingungen – luftdicht, dunkel, 15 bis 20 Grad Celsius und 55 bis 62 Prozent Luftfeuchtigkeit – können Cannabisblüten bis zu zwei Jahren gut erhalten bleiben:

  • Bis zu 6 Monate: Aroma und Potenz bleiben nahezu vollständig erhalten, Qualitätsverluste sind kaum wahrnehmbar.
  • 6 bis 12 Monate: THC beginnt langsam, sich in das mildere Cannabinoid CBN umzuwandeln. Die Wirkung wird weniger intensiv und entspannender, das Aroma bleibt weitgehend erhalten.
  • 1 bis 2 Jahre: Das Cannabis ist weiterhin nutzbar, doch verlieren die Blüten zunehmend Terpene und Aroma. Wirkung und Geschmack sind schwächer als im frischen Zustand.

Cannabis richtig lagern – eigentlich ganz leicht

Die gute Nachricht lautet: Wer diese einfachen, wissenschaftlich fundierten Prinzipien konsequent umsetzt, wird mit Cannabis belohnt, das seine Qualität über Monate, manchmal sogar über Jahre nahezu unverändert behält. Die wichtigste Regel: Cannabis bleibt bei moderaten Temperaturen, konstanter Feuchtigkeit, wenig Licht und luftdichter Aufbewahrung lange frisch. So bleibt das Naturprodukt nicht nur frisch und aromatisch, sondern behält langfristig seine ursprüngliche Wirksamkeit

FAQ

Verliert medizinisches Cannabis bei falscher Lagerung seine Wirksamkeit?

Medizinisches Cannabis büßt bei unsachgemäßer Lagerung tatsächlich an Wirksamkeit ein. Besonders UV-Licht, Sauerstoff, ungünstige Temperaturen und falsche Luftfeuchtigkeit können THC in das mildere, beruhigend wirkende CBN umwandeln. Zu feuchte Bedingungen fördern Schimmelbildung, während trockene Lagerung zur raschen Verdampfung der empfindlichen Terpene führt. Terpene wiederum beeinflussen nicht nur das Aroma, sondern möglicherweise auch die therapeutische Wirkung, wie neuere Studien zum sogenannten Entourage-Effekt vermuten lassen. Eine korrekte Lagerung ist daher unverzichtbar, um die medizinische Qualität dauerhaft zu sichern.

Aufbewahrung von Cannabis: Wie macht man es am besten?

Zur idealen Lagerung von Cannabis eignen sich luftdichte Behälter aus Glas oder Edelstahl. Besonders dunkle Gläser – etwa aus Violettglas – sind optimal, da sie zuverlässig vor schädlicher UV-Strahlung schützen, Terpene bewahren und verhindern, dass Sauerstoff die empfindlichen Wirkstoffe abbaut. Glasbehälter bieten zudem eine chemisch neutrale Umgebung, ohne das Aroma zu beeinflussen. Edelstahlbehälter gelten ebenfalls als sichere, moderne Alternative, denn sie sind robust, luft- und lichtundurchlässig.

Wie lange bleibt Cannabis im Glas frisch?

Bei optimaler Lagerung – also luftdicht verschlossen, dunkel und mit kontrollierter Luftfeuchtigkeit – behält Cannabis mindestens sechs bis zwölf Monate seine Qualität. Unter idealen Bedingungen kann die Frische und Wirksamkeit sogar bis zu zwei Jahre bewahrt werden, bevor Aroma und Potenz langsam abnehmen.

Wann ist es sinnvoll, Cannabis zu vakuumieren?

Das Vakuumieren von Marihuana empfiehlt sich besonders dann, wenn eine langfristige Aufbewahrung über mehrere Monate oder sogar Jahre angestrebt wird. Der reduzierte Kontakt mit Sauerstoff verzögert die Oxidation und somit den Abbau von THC zu CBN, wodurch die Wirkstoffe länger erhalten bleiben. Sinnvoll ist das Vakuumieren vor allem dann, wenn Cannabis nicht regelmäßig entnommen und verbraucht, sondern langfristig eingelagert werden soll.



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